Forum Männergesundheit



Sexuelle Gesundheit

Die Face to Face Freierbildung ist ein zentrales Element des Projekts Don Juan zur HIV/Aids Prävention und beinhaltet direkte Gespräche zwischen geschulten Männer und Frauen, sogenannte EdukatorInnen, und Freiern die auf dem Weg zum Besuch einer Sexarbeiterin sind oder von dort kommen.

Angebot
HIV/Aids-Prävention bei Freiern

Zielgruppen

  • Heterosexuelle Sexkonsumenten (Freier), welche die Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen haben oder in Anspruch zu nehmen beabsichtigen.
  • «Freierumfeld»: BetreiberInnen von Etablissements und die vor Ort tätigen Sexarbeiterinnen

Ziele
Informationen zur HIV/Aids-Prävention bei Freiern
  • Das Präventionsbewusstsein zu steigern
  • Safer Sex Regeln zu konsequenter Anwendung zu verhelfen und somit einen Beitrag zur Verhinderung von Neuinfektionen zu leisten.
  • Eine Voraussetzung zu schaffen, dass Neuinfektionen bei der heterosexuellen Bevölkerung reduziert werden, bez. nicht zunehmen.

Umsetzung
Eine Freierbildungsaktion findet in der Regel an 5 aufeinanderfolgenden Abenden an Orten statt, wo eine hohe Dichte an prostitutiven Angeboten vorhanden ist. Die Sexarbeiterinnen und Etablissements werden vorgängig informiert und in der Planung miteinbezogen. Ausgangspunkt bildet ein farbiges Zelt mit Informationsmaterial und Möglichkeit zu Gesprächen.
Die Face to face Freierbildung beinhaltet direkte Gespräche von geschulten EdukatorInnen mit den Freiern.

Weitere Angebote:

  • www.don-juan.ch für Freier
  • E-streetworking® - aufsuchende Arbeit im Internet. E-streetworking® heisst in diesem Kontext, dass ein Präventionsspezialist unter dem Pseudonym 'Don Juan' im Forum (momentan) einer Deutschschweizer Website für heterosexuelle Freier präsent ist, dort die Diskussion verfolgt und mit punktuellen Postings (Textbeiträgen) Präventionsbotschaften vermittelt, bzw. eine Auseinandersetzung über Safer Sex bei Freiern anregt.

Evaluation
Erstmals wurde 1999 in verschiedenen Städten direkte Freierarbeit auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Freier auf diese Weise ansprechbar sind und dass HIV/Aids Präventionsbotschaften in persönlichen Gesprächen vermittelt werden können. Die Freiergespräche bewirken indirekt auch eine Stärkung des Selbstbewusstseins der Sexarbeiterinnen und damit einhergehend ein besserer Durchsetzungsvermögen in Bezug auf die safer Sex Regeln.
Evaluation: Kontaktadresse

Kosten
Auskünfte: Kontaktadresse

Referenzen (Stand 07)
Das Projekt wir seit 2000 im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit weitergeführt und durch regionale Partnerorganisationen der Aids-Hilfe realisiert. In den letzten Jahren wurde das Projekt in den Städten Bern, Biel, Basel, Chur, St. Gallen, Zürich, Lausanne, Genf und im Tessin durchgeführt.

Kontakt
Nationale Projektleitung
Franziska Camenzind, Aids-Hilfe Schweiz, Postfach 1118, 8031 Zürich
Tel. 044 447 11 11, E-Mail franziska.camenzind@aids.ch, http://www.aids.ch/d/ahs/donjuan.php

Dokumentation
http://www.aids.ch/d/ahs/donjuan.php

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